Senioren
Forum Herrliberg

Belle Epoque – die Blüte vor dem Sturm
Donnerstag, 25. September 2014, 09.30 – 11.30 Uhr

Immer weiter, schneller und höher: Der Fortschritt in Wissenschaft und Technik um 1900

Prof. Dr. Felix Bosshard, Stäfa

Alles ist möglich! Der überschäumende Optimismus hat seine Grundlage in den bahnbrechenden Fort-
schritten der Wissenschaft, insbesondere der Naturwissenschaften. Er findet seinen besonders starken
Ausdruck im Verkehrswesen. Eisenbahn und Dampfschiff verändern die Welt und prägen das Bewusst-
sein. Die höchsten Gipfel scheinen dem Zugriff nahe: Jungfrau, Bernina. Die grossen Errungenschaften
dieser Zeit finden ihren Ausdruck in der grandiosen Entwicklung des Eisenbahnwesens in der Schweiz.

Felix Bosshard hat nach dem Studium der Geschichte und Geografie als Gymnasiallehrer unterrichtet.
Daneben hat er u.a. an den Volkshochschulen Zürich und Stäfa zu verschiedenen Themen Lehrveran-
staltungen durchgeführt. Ausserdem ist er an der Eidgenössischen Technischen Hochschule und an
der Universität St. Gallen mit Lehraufträgen zur Zeitgeschichte betraut worden.


Dienstag, 30. September 2014, 09.30 – 11.30 Uhr

Auf zu neuen Ufern: Literatur und Kunst um 1900

Prof. Dr. Iso Camartin, ehemals Universität Zürich und ETH Zürich

Bildende Künstler, Musiker und Literaten haben in der Zeit um 1900 damit begonnen, herkömmliche
Formen zu durchbrechen und eine neue Sprache des 20. Jahrhunderts zu finden. Mit ausgewählten
Beispielen lernen wir das Kulturleben dieser Zeit näher kennen.

Iso Camartin hat das Gymnasium des Klosters Disentis bis zur Matura besucht und sodann in München,
Bologna und Regensburg Philosophie und Romanistik studiert. Von 1985 bis 1997 war er Professor für
Rätoromanische Literatur und Kultur an der Universität Zürich und an der ETH. Von 2000 bis 2003 leitete
er die Kulturabteilung beim Schweiz. Fernsehen. Als Publizist ist er u.a. mit zahlreichen Beiträgen zu
kulturgeschichtlichen Themen hervorgetreten: ein „Homme de lettres“ im wahrsten Sinn des Wortes.


Freitag, 3. Oktober 2014, 07.45 - 18.30 Uhr

Künstler und Patienten
Ernst Ludwig Kirchner und die Belle Epoque

Kirchner wurde 1880 in Aschaffenburg geboren. Nach dem Studium der Architektur, beschliesst Kirchner
1905 Maler zu werden. In der aktuellen Ausstellung des Kirchner Museums Davos, werden u.a. Beispiele
seines zeichnerischen Könnens und seiner graphischen Werke, von 1906 bis zu seiner Selbsttötung 1938
gezeigt. Kirchner gilt als der beste Zeichner des deutschen Expressionismus. Dieser ist weniger ein Kunst-
stil als ein Lebensgefühl. Dieses Lebensgefühl wurde besonders von 1905 bis 1914 von Künstlern um Kirch-
ner gelebt und ist auch als eine Reaktion auf die Belle Epoque zu verstehen.

Das Berghotel Schatzalp

Im ehemaligen Sanatorium und heutigen Hotel, welches in perfekter Jugendstilschönheit über Davos liegt,
sehen Thomas-Mann-Kenner den Handlungsort des Zauberberg. In einer Führung tauchen wir ein in die
Geschichte vom Leben, Leiden und Sterben in diesem einstigen Luxussanatorium.

Verein für Solidarität (Füso) Herrliberg, Reformierte Kirchgemeinde, Katholische Kirchgemeinde

Pfarreisaal der Katholischen Kirche, Rennweg 35. Pause mit Kaffee und Gipfeli