Senioren
Forum Herrliberg

Vom Pflugstein zum Martinsloch

Wir weisen gerne auf die soeben erschienene neue Briefmarke hin,
die einige Häuser in Elm, das Martinsloch und die Kirche Elm zeigt.

Vom Pfannenstiel zum Schnebelhorn

Der Landschaftsraum zwischen dem Zürichsee und dem Zürcher Oberland wurzelt aus erdgeschichtlicher Sicht weit in der geologischen Vergangenheit. Die klar erkennbaren Reliefformen — hier die sanft abgerundeten Hügelrücken des eiszeitlich vergletscherten Alpenvorlandes, dort die fluvial zerfurchte Gebirgsszene des Tössberglandes — ist das Ergebnis einer langen Ereigniskette verschiedener Bildungs- und Abtragungs-Prozesse unter stets wechselnden Klimabedingungen. Der aus dem Glarnerland herantransportierte Herrliberger „Pflugstein" stellt dabei als Kronzeuge der letzten grossen Kaltzeit gleichsam ein erratisches Mahnmal des gegenwärtigen Klimawandels dar.

Prof. Max Maisch, Geograph und Gletscherforscher, Dozent am Geographischen Institut der Universität Zürich. Abteilungsleiter für Lehramtsausbildung in Geographie. Studium in Zürich, Forschungsaufenthalt in Boulder, USA. Themenschwerpunkte: alpine Geomorphologie, Gletscher-und Klimageschichte, holozäne Landschaftsentwicklung. Verfasser und Mitautor zahlreicher Geo-Lehrpfade.

UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona

Die Telektonikarena Sardona ist ein herausragender Zeuge für das Verständnis der Gebirgsbildungsprozesse und der Plattentektonik. Das über 300 km2 grosse Weltnaturerbe im Grenzgebiet der Kantone Glarus, St. Gallen und Graubünden, besitzt einen grossen pädagogischen und wissenschaftlichen Wert und wurde 2008 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Harry Keel, Umweltnaturwissenschaftler ETH, ist seit 2009 Geschäftsleiter der IG Tektonikarena Sardona. Im Anschluss an seine Studien an der ETH Praktikum beim „fish and wildlife service" in Hawaii. Betreuung verschiedener Projekte im Bereiche Gesundheit und Umwelt.

Exkursion ins Glarnerland

Die überaus interessante Exkursion führt uns mit dem Car nach Schwanden zum „Berglistüber" (Wasserfall) — zum Chilchenstock und der Rutschung von Braunwald. Mittagessen im Hotel Tödi. Am Nachmittag besichtigen wir die Glarner Hauptüberschiebung und fahren dann auf geologisch und historisch bedeutenden Wegen bis nach EIm. Hier dürfte uns wohl das „Martinsloch" interessieren und der „Bergsturz von Alm". Vielleicht beeindruckt uns Franz Hohlers packendes Buch „Die Steinflut". Die Kosten für Car und Mittagessen Fr. 85.00.

Dr. sc. nat. ETH Mark Feldmann studierte an der ETH Zürich Erdwissenschaften. Nach mehrjähriger Tätigkeit im Amt für Umweltschutz in Glarus, Forschungsstipendium Harvard Universität, Cambridge (USA). Gastforscher Universität Göttingen, Stellvertretung Professur für Geologie­Paläontologie, Stuttgart. Seit 2002 geo-life, Geologische Beratungen und Tourismus, Glarus.

Verein für Solidarität (Füso) Herrliberg, Reformierte Kirchgemeinde, Katholische Kirchgemeinde